Dass Kinder beim Lernen in der Schule zwischen den Fächern Pausen haben, ist wichtig und richtig. Aber was ist mit den Erwachsenen? Häufig powern wir Erwachsenen ohne Pausen durch, weil wir von außen unter Druck gesetzt werden oder uns gar selber unter Druck setzen und sind auch noch stolz darauf, rund um die Uhr erreichbar zu sein.

Aber ohne Pausen geht es nicht. Denn ohne echte Unterbrechungen von der Arbeit sinkt das Leistungsniveau - und die Laune ebenfalls. Auf Dauer wird das Immunsystem geschwächt und schlimmstenfalls kann es zu Depressionen oder einem Burnout kommen.

Experten empfehlen daher ein Verschnaufen am Vormittag, eine Mittagspause mit Mahlzeit und etwas Erholung am Nachmittag. Die Teezeit (tea time) der Briten zum Beispiel ist so ein Ritual, das die Tagesroutine regelmäßig unterbricht und aus gutem Grund nicht am Arbeitsplatz zelebriert wird.

Gerade Menschen, die im Büro arbeiten, sollten darauf achten, ihren Pausen nicht auch noch am PC zu verbringen und vor dem Rechner etwas zu essen. Denn Pausen sollten ein Kontrastprogramm darstellen. Sitzen Sie viel, bewegen Sie sich. Sind Sie viel drinnen, gehen Sie zur Pause nach draußen an die frische Luft. Haben Sie einen kommunikativen Beruf, überlegen Sie, in den Pausen mal alleine mit sich und der frischen Luft abzuschalten.

Auch das sogenannte Powernapping - ein Mittagsschlaf für 15 - 20 min wirkt nach wissenschaftlichen Erkenntnissen wahre Wunder. Mittlerweile rollen nicht nur japanische Arbeitnehmer ihre Matten neben dem Schreibtisch aus und erhöhen ihre Aufmerksamkeit nach dem Aufwachen dadurch um 100 %. Von vernünftig gestalteten Pausen hat daher nicht nur der Arbeitnehmer, sondern auch der Arbeitgeber etwas. Also, schalten Sie mal ab!